Umstellung von Beschlag auf Barhuf 

Warum Hufeisen heute nicht mehr notwendig sind – und deinem Pferd sogar sehr schaden können


Hufeisen wurden über Jahrhunderte verwendet, um die Hufe von Pferden zu schützen. Doch moderne Erkenntnisse & Studien zeigen: Ein Pferd braucht keine Hufeisen – im Gegenteil, sie können langfristig mehr Schaden als Nutzen bringen. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum du deinem Pferd zuliebe auf eine natürliche Hufbearbeitung und alternative Hufschutzmethoden setzen solltest:

1. Natürliche Stoßdämpfung wird verhindert

Die Hufkapsel eines Pferdes ist dafür gemacht, Stöße und Erschütterungen selbst abzufedern. Ein gesunder Barhuf funktioniert wie ein natürlicher Stoßdämpfer, indem er sich leicht ausdehnt und den Druck gleichmäßig verteilt (longitudinale Flexibilität). Ein Hufeisen verhindert diese natürliche Funktion und kann langfristig zu Gelenkproblemen und weiteren Huferkrankungen führen:
Studien haben gezeigt, dass die Stoßbelastung bei beschlagenen Hufen bis zu 800 % höher ist, als bei unbeschlagenen Hufen, insbesondere auf harten Untergründen. Pferde mit Hufeisen sind daher deutlich anfälliger bzw. gefährdeter für Arthrose, Hufrollenprobleme und Sehnenschäden.

2. Eingeschränkte Durchblutung

Ein unbeschlagener Huf arbeitet wie eine Pumpe und unterstützt die Blutzirkulation im Bein des Pferdes. Hufeisen schränken diese Bewegung stark ein, was die Versorgung mit Nährstoffen reduziert und langfristig zu einer schlechteren Hufqualität führt.

3. Höheres Verletzungsrisiko

Mit Eisen beschlagene Pferde rutschen häufiger auf harten oder glatten Böden aus. Zudem steigt das Risiko, dass sie sich oder andere Pferde treten und verletzen. Besonders in der Herde kann ein Pferd mit Eisen zu einer Gefahr für seine Artgenossen werden.

4. Kein natürlicher Abrieb – unnatürliches Hufwachstum


Ein gesunder Huf nutzt sich durch Bewegung auf natürliche Weise ab. Hufeisen verhindern diesen Prozess, sodass das Horn ungleichmäßig wächst und regelmäßige Korrekturen notwendig sind. Dies kann langfristig zu Fehlstellungen führen, vor allem wenn keine korrekte Hufbearbeitung erfolgt ist!

5. Es gibt moderne Alternativen!

Dank moderner Forschung € Entwicklung gibt es heute zahlreiche pferdefreundliche Alternativen zu Hufeisen:
✅ Hufschuhe – bieten Schutz bei Bedarf, ohne die Hufe dauerhaft zu beeinträchtigen
✅ Klebebeschläge – flexibler als Eisen, viel schonender für den Hufmechanismus
✅ Optimierte Hufbearbeitung – fördert die natürliche Funktion der Hufe und macht dauerhaften Schutz oft überflüssig

Fazit: Natürlich ist besser!

Die Natur hat den Huf perfekt an die Bedürfnisse des Pferdes angepasst – wir sollten dieses System nicht mit Eisen stören. Mit einer fachgerechten Barhufbearbeitung und gezieltem Schutz (z. B. Hufschuhe) kann jedes Pferd gesund und leistungsfähig bleiben – ganz ohne Hufeisen!

Überlegst du, dein Pferd auf barhuf umzustellen? Ich helfe dir gerne mit einer individuellen Beratung!

Digital & Telefonisch: 40 €
oder Beratung vor Ort: 30 € zzgl. Anfahrt